Geschichte

In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde die Burg „Lug ins Land“ auf dem Hausberg in Semriach errichtet, die 1268 erstmalig auch urkundlich erwähnt wurde. Die zur Burganlage gehörige Meierei, also der landwirtschaftliche Betrieb, der die Ritter der Burg mit Lebensmitteln versorgte und auch über Stallungen verfügte, bildete die ersten Gebäude des heutigen Gutshofes Jägerhof, der somit auf eine Tradition von ca. 800 Jahren zurückblicken kann.

Bereits Ende des 14. Jahrhunderts wurde die Burg „Lug ins Land“ nicht mehr bewohnt und verfiel langsam. Baumaterial, vorwiegend behauene Steine waren damals knapp und so wird vermutet, daß Erweiterungen der Meierei, insbesondere das heutige Hauptgebäude des Jägerhofes, Ende des 14. Jahrhunderts aus Steinen der Burg errichtet wurden. Das dürfte auch der Grund dafür sein, dass von der Burgruine heute so gut wie nichts mehr zu sehen ist.

Der Jägerhof hat durch die Jahrhunderte eine bewegte Geschichte durchlebt. Es wechselten oft die Eigentümer und er war in bäuerlichem, bürgerlichem und in Adelsbesitz. Anfang des vorigen Jahrhunderts gelangte er schließlich in den Besitz der Familie Laban von Varalja. Heute wird der Jägerhof in dritter Generation von Mag. Jürgen Laban und seiner Frau Christine bewohnt.